13e OBITUARY TO MANON
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HOLLNSTEINER Manon
Gropius blühte auf wie eine wundersame Blume. Rein wie
ein Engel ging sie durch die Welt. Vielen war sie Freude und
Liebe. Denen sie am nächsten stand, aber Sonnenschein
und Lebensfreude. Ein Jahr schweren Leides hat sie zur Reife
gebracht, so daß von ihr, wie kaum von einem anderen
Menschen, das Wort der Bibel galt: "Früh vollendet
hat sie viele Jahre erreicht." Manon war reif: so hat
sie der Herr, an den sie glaubte, der ihr Stütze und
Hilfe war, in dem Jahr des Leidens und Reifens hinübergeholt
in sein Reich. Sie ist nicht gestorben. Sie ist heimgegangen
mit offenem Blick. Das Auge ohne Leid und Schmerz, die Lippen
umspielt von dem ihr eigenen, uns allen, die wir um sie sein
durften, so wohlbekannten Lächeln. Sie ist hinübergegangen
in sein Reich: Am Feste der Liebe und der Auferstehung hat
sie der göttliche Bezwinger von Tod und Not heimgeholt
in das Reich, von dem es heißt: Kein Auge hat
es gesehen und kein Ohr hat es gehört, was Gott denen
bereitet, die ihn lieben. Zum Zeichen unserer tiefsten
Verbundenheit mit Manon Gropius wollen wir nun in christlicher
Gemeinschaft beten.
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