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1879 - 1901
1901 - 1911
1911 - 1917
1917 - 1937
1938 - 1945
1945 - 1964


Chronologie

Who is Who
  Gustav Klimt
Alexander Zemlinsky
Gustav Mahler
Walter Gropius
Paul Kammerer
Oskar Kokoschka
Franz Werfel
Johannes Hollnsteiner

Alma und die Musik
Kokoschkas Alma-Bilder
Die Alma-Puppe

Originalstimmen mp3
  Emil Jakob Schindler, Vater
Anna von Bergen, Mutter
Carl Moll, Stiefvater
Maria Anna Mahler, Tochter
Anna Mahler, Tochter
Manon Gropius, Tochter
Martin Carl Johannes, Sohn
  Berta Zuckerkandl
Max Burckhard
Koloman Moser
Bruno Walter
Sigmund Freud
Hans Pfitzner
Gerhart Hauptmann
Lili Lieser
Hanns Martin Elster
August Hess
Georg Moenius
 

Alma & Venedig
Alma & der Semmering
Alma & Berlin
Alma & Jerusalem
Alma & Lissabon
Alma & Los Angeles
Alma & New York


Impressum
 

Oskar Kokoschka (1886-1980) 
Maler und Almas Liebhaber

Hören Sie Oskar Kokoschka's Stimme:
Alma Mahler und Wagner's Tristan (2,8 MB)
Erleben im 1. Weltkrieg (7 MB)
Über sein Leben (1,6 MB)
Berlin der 20er Jahre (1,1 MB)
Über die Puppe (0,4 MB)

1912 lernte Alma den jungen Maler Oskar Kokoschka kennen, der als enfant terrible der Wiener Kunstszene galt. Er war gewalttätig und ungezügelt, die Presse verhöhnte ihn als »Oberwildling«. Aus der Bekanntschaft entwickelte sich eine zügellose amour fou, eine intensive sexuelle Beziehung, nur unterbrochen von den Stunden, in denen Alma ihrem Liebhaber Modell stand. Wenn er sie nicht liebte, malte er sie.

> Alma im Werk Kokoschkas

Kokoschkas verschlingende Leidenschaft verwandelte sich bald in Unterwerfung, seine Eifersucht in Besessenheit. Kokoschkas Mutter sprang ihrem Sohn bei und schrieb an Alma: »Wenn Sie Oskar wiedersehen, werde ich Sie erschießen!» Kokoschkas berühmtestes Gemälde, die »Windsbraut«, ist Zeuge dieser leidvollen Zeit. Als Alma 1912 von ihm schwanger wurde, das Kind aber abtreiben ließ, versetzte sie ihm damit einen Schlag, den er nie verwinden konnte. Seinen physischen Untergang besiegelte sie, als sie ihn als Freiwilligen an die Front schickte, wo er durch einen Bajonettstich schwer verwundet wurde.

 
Oskar Kokoschka Alma-Puppe
oben: Die berüchtigte Alma-Puppe eine lebensgroße Kopie von Alma
links: Oskar Kokoschka
 


Noch mehr schmerzte ihn aber die Nachricht von Almas Heirat mit Walter Gropius. In tiefster Desperation bestellte Kokoschka bei einer Puppenmacherin in München eine lebensgroße Puppe, die Alma in allen Details glich und mit deren Hilfe er sich über den Verlust der verlorenen Geliebten hinwegzutrösten gedachte. Das Ergebnis war verständlicherweise enttäuschend: ein plumpes Gebilde aus Stoff und Holzwolle, das Kokoschka in einer wilden, orgiastischen Party köpfen ließ. So trennte er sich in effigie vom Fluch seines Lebens, Alma.

> Ernst Krenek: Oper nach Kokoschkas „Orpheus & Eurydike“